AfD Spitzenkandidat Maximilian Krah tritt zurück
Rücktritt vom Amt des Spitzenkandidaten
Maximilian Krah, der Spitzenkandidat der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) bei der Europawahl, ist von seinem Amt zurückgetreten. Dies gab die AfD am Montag in Berlin bekannt. Grund für den Rücktritt seien Krah zufolge "persönliche Gründe". Krah hatte zuvor gesagt, er wolle sich auf seine Familie konzentrieren.
Kontroverse Aussagen
Krah steht seit Wochen in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, geschichtsrevisionistische Äußerungen gemacht zu haben. So hatte er im Mai in einem Interview mit der italienischen Zeitung "La Repubblica" gesagt, nicht jeder SS-Mann sei ein Verbrecher gewesen. Diese Aussage stieß auf scharfe Kritik von Historikern und Politikern.
Auch Krah's Verhalten als Abgeordneter war umstritten. Er hatte unter anderem mehrere Sitzungen des Europaparlaments verpasst. Die AfD hatte ihm daraufhin mit einem Parteiausschlussverfahren gedroht.
Mit dem Rücktritt von Krah verliert die AfD ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl. Die Partei hat noch keinen Nachfolger für Krah benannt.
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